Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.
(bl) Duisburg (NRW). Brand auf einem Binnenschiff, betroffen waren Maschinenraum und Wohnung. Ein Angriffstrupp wurde bei leichter Verrauchung von einer Explosion überrascht. Dank Schutzkleidung blieb der Trupp unverletzt.
(bl) Düsseldorf (NRW). Kellerbrand in einer leerstehenden Papierfabrik. Beim Eintreffen wurde eine deutliche Rauchentwicklung aus dem Keller festgestellt. Ein Trupp ging zur Brandbekämpfung vor und konnte den Brandherd schnell finden. Unrat, Holzpaletten und Papierreste standen in einem 30 qm großen Raum in Flammen.
Aufgrund der enormen Temperatur kam es zu Schäden an der Ausrüstung. Durch beschädigte Mikrofonkabel kam es zu einem Ausfall der Funkverbindung. Leider waren die Geräte beider Kollegen betroffen. Der Einheitsführer konnte aber kurz darauf erreicht werden, so dass kein Sicherheitstrupp eingesetzt werden musste. Ein Helm wurde innen beschädigt und Teile der Schutzkleidung verfärbten sich leicht. Zudem trübten beide Masken etwas ein. Dank der guten Ausbildung und Ausrüstung gab es keine Verletzungen.
(bl) Belastungsübung. Der AGT nutzte Überdrucktechnik mit einer FPS7000-Maske (Kopfspinne, M45*3). Zwei Dichtproben erfolgten vor und nach dem Aufsetzen des Helm. Der AGT absolvierte problemlos die Strecke (20kJ), 2 x Laufband á 10 kJ und 20m Endlosleiter (20 kJ). Beim zweiten Durchgang der Endlosleiter wurde während der Einatemphasen unregelmäßige Undichtigkeiten festgestellt. Es wurde ein leichtes Abströmen aus der Maske wahrgenommen. Nach Absolvierung der 80 kJ erfolgte ein zusätzlicher Durchgang der Strecke, mit weiteren leichten Abströmungen. Im Vergleich zu vorherigen Durchgängen wurde ein Mehrverbrauch von ca. 50 - 100 bar festgestellt. Vor dem Absetzen der Maske wurde eine erneute Dichtprobe erfolgreich durchgeführt. Vermutlich führte ein starkes Schwitzen zu leichten Verrutschungen und damit zu unkontrollierbaren Luftverlusten.
(bl) Schkeuditz (Sachsen). Brand einer Lagerhalle. Während des Einsatzes wurden vor Ort Flaschen gewechselt. Als ein Feuerwehrmann den Blindstopfen einer vollen 200bar-Flasche abdrehte, entwich die Luft schlagartig und setzte die Flasche in Bewegung. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
(as) Toledo (USA). Bei der Bekämpfung eines Zimmerbrandes im Erdgeschoss eines Wohnhauses, führte ein Feuerwehrmann eine Linke-Hand-Suche durch. Beim Vorgehen brach er plötzlich durch den Fußboden und stürzte in den Keller. Er wurde durch den Absturz nicht verletzt und konnte einen Mayday-Ruf absetzen. Daraufhin konnten seine Kollegen ihn schnell lokalisieren und mit seiner Mithilfe wieder ins Erdgeschoss hochziehen. Das Loch im Boden war beim Absuchen durch einen Teppich verdeckt, ist aber durch brennendes Abtropfen von Kunststoffen und einer daraus resultierenden Schwächung des Bodens entstanden. Der Verunfallte konnte nach seiner Rettung weiterhin am normalen Dienst teilnehmen.