Unfälle durch fehlenden Atemschutz im Jahr 2013

(18 verletzte FA)

Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.


- Großbrand - neun Rauchgasvergiftungen

(bl) Malsch (Baden-Württemberg). Durch Rauchgasvergiftung leicht verletzt wurden ein Arbeiter der Firma sowie neun Feuerwehrmänner, die sich ebenfalls medizinisch versorgen lassen mussten.

Quelle: Pressemeldung der Polizei Baden-Württemberg

- Großbrand - Rauchvergiftung - ein verletzter FA

(bl) Kranichfeld (Thüringen). Beim Eintreffen der Feuerwehr war in einem Gebäude des Bauhofes ein Feuer ausgebrochen. Aufgrund der engen Bebauung griff das Feuer auf die Fahrzeughalle, eine Scheune und zwei Einfamilienhäuser über. Ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude konnte durch die Löschmaßnahmen der Feuerwehr verhindert werden. Ein Kamerad wurde bei den Löschmaßnahmen verletzt. Er musst mit Verdacht auf eine Rauchgasinhalation in einer Klinik behandelt werden.

Quelle: Blaulichtportal Weimar

- Brand im Gerätehaus - neun leichtverletzte FA

(bl) Kandern (Baden-Württemberg). Brand im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr. Neben einem Einsatzleitfahrzeug wurde auch ein Löschfahrzeug durch die Brandeinwirkung zerstört. Weitere Löschfahrzeuge waren durch die ersten eintreffenden Feuerwehrleute noch rechtzeitig aus der Fahrzeughalle ins Freie gebracht worden. Zahlreiche Einsatzmittel und große Teile der Einsatzbekleidung wurden jedoch unbrauchbar. Auch am Gerätehaus selbst entstand erheblicher Sachschaden. Neun Feuerwehrleute mussten im Zuge der Löscharbeiten auf Rauchgasverletzungen hin untersucht werden. Zwei von ihnen wurden ins Krankenhaus Lörrach eingeliefert, konnten aber zwischenzeitlich wieder nach Hause entlassen werden.

Quelle: Polizeidirektion Lörrach - Pressestelle

- BMA durch Schwefelsäure ausgelöst - vier verletzte FA

(bl) Erlangen (Bayern). Gegen 22:50 Uhr löste die Brandmeldeanlage der Universität aus. In einem Chemielabor war Schwefelsäure ausgetreten. Vier Feuerwehrmänner und ein Polizist klagten später über Augen- und Atemwegsreizungen. Sie mussten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei geht davon aus, dass es aufgrund eines technischen Defektes an einem Temperaturregler zu dem unkontrollierten Austritt der Dämpfe kam. Acht Einsatzkräfte gingen mit Chemikalienschutzanzügen zur Erkundung vor. Messungen in den Räumlichkeiten ergaben, dass sich eine Schwefelsäurekonzentration in der Luft befand, die sich durch die Luftzirkulationsanlage des Labors jedoch verflüchtigt hatte. Vor dem Gebäude wurde ein Dekontaminations-Platz eingerichtet. Erst gegen 6 Uhr des folgenden Morgen konnte die Feuerwehr ihre Arbeiten abschließen. Neben den fünf verletzten Einsatzkräften, die ins Krankenhaus kamen, mussten ein weiterer Polizist und ein Haustechniker vor Ort notärztlich versorgt werden.

Quelle: Feuerwehr-Magazin