- Strahlenschutzeinsatz - Fußverletzung - ein verletzter FA
(ks) Hamburg. Die Feuerwehr Hamburg wurde zu einem Betriebsunfall auf dem Betriebsgelände eines Raffineriebetriebes im Stadtteil Moorburg alarmiert. Hier war es aus bislang unbekannter Ursache bei der technischen Untersuchung von Rohrleitungen eines Raffinerieturmes mit einem mobilen Röntgen-Inspektionsgerät zu einem Unfall gekommen.
Drei Arbeiter wurden bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mit einem Prüfstrahler kurzzeitig Strahlung ausgesetzt. Sie wurden zunächst durch Notfallsanitäter und einen Notarzt rettungsdienstlich versorgt, dann mit einem Löschboot wasserseitig vom Betriebsgelände gerettet und anschließend zur weiteren medizinischen Versorgung mit Rettungswagen in eine Klinik mit Fachabteilung zur Versorgung von Patienten nach Strahlenunfall befördert.
Parallel wurden vom Einsatzleiter Sicherungs- und Absperrmaßnahmen durch mehrere Trupps mit Strahlenschutz-Messgeräten und in spezieller Schutzkleidung mit umluftunabhängigem Atemschutz durchgeführt. Hierbei verletzte sich ein Angehöriger der betriebseigenen Werkfeuerwehr leicht am Fuß. Er wurde sofort rettungsdienstlich versorgt und mit einem Rettungswagen in eine nahegelegene Klink befördert.
Während Mess- und Spürfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr den Bereich um das Betriebsgelände auf mögliche Strahlung kontrollierten, bereiteten Mitarbeiter eines beauftragten privaten Fachbetriebes die Bergung des Prüfstrahlers vor. Nach Abschluss der Bergungsmaßnahmen konnten alle Sicherungs- und Absperrmaßnahmen zurückgenommen und die Einsatzstelle der Polizei für weitere Ermittlungen übergeben werden. Vertreter des Amtes für Arbeitsschutz und der Behörde für Umwelt und Energie waren vor Ort oder in die Abstimmung der Maßnahmen mit eingebunden. Die Feuerwehr Hamburg war mit 50 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr und 10 Kräften der Werkfeuer vor Ort im Einsatz.
Quelle: Pressestelle Feuerwehr Hamburg