- Wohnhausbrand mit Durchzündung, drei getötete FA
Keokuk (Iowa, USA). Nach der Rettung von zwei Kindern (verstarben im Krankenhaus) aus den oberen Schlafzimmern gingen die drei Feuerwehrleute nochmals vor um das dritte Kind zu suchen. Die mitgenommene Schlauchleitung war zu diesem Zeitpunkt trocken. Aufgrund der Brandausbreitung entschloss sich ein FA zur Brandbekämpfung und legte das Rohr auf dem Fußboden im Erdgeschoss nieder um zur Pumpe zu laufen. Er gab sich selbst "Wasser Marsch" und drehte das Ventil am Fahrzeug auf (Personalmangel). Zwischenzeitlich war der Schlauch durchgebrannt und Flammen schlugen aus der Eingangstür (11 Min. nach der Alarmierung).
Als Minuten später die zweite Einheit eintraf (musste nachgefordert werden, etwa vier Minuten nach der Alarmierung der ersten Einheit) und den Löschangriff vornahmen, fanden sie die Leichen der drei Feuerwehrmänner und die des Kindes. Ein FA wurde im Wohnzimmer (EG), einer an der oberen Treppe (zusammen mit dem Kind) und der dritte an der Tür des vorderen Schlafzimmers (1. OG) gefunden.
Auslöser für diese Tragödie war ein einfacher Küchenbrand in den Morgenstunden...
Quelle: Firetactics
Anmerkung: Dieser Unfall zeigt auf dramatische Art und Weise wie sich Personalmangel (fehlender Rettungstrupp, fehlender Maschinist...) rächen kann. Die Notwendigkeit einer gut organisierten Alarm- und Ausrückeordnung wird durch diesen Unfall ebenfalls sehr deutlich. Eine parallele (!) Alarmierung weiterer Einheiten (2. LF, DL...) hätte den Getöteten möglicherweise das Leben gerettet.