INTERSCHUTZ 2015 - 8. bis 13. Juni 2015

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Der Stand

Hannover (Niedersachsen). Mit 1500 Ausstellern aus 51 Ländern und 157000 Besuchern aus der ganzen Welt war die INTERSCHUTZ 2015 die erfolgreichste INTERSCHUTZ aller Zeiten. Seit 2005 präsentieren wir die Unfalldatenbank Atemschutzunfaelle.eu auf der INTERSCHUTZ und bestätigen die Pressestimmen.

Wir konnten viele befreundete und bekannte Menschen begrüßen. Sehr erfreut waren wir über jedes "neue" Gesicht, die uns zufällig gefunden haben. Denn genau dafür gehen wir in die Öffentlichkeit, mit dem Ziel die Dunkelziffer der gemeldeten Zwischenfälle zu reduzieren. Wir sprachen über kleine und große Zwischenfälle und diskutierten Lösungsansätze. Von den kleinsten und größten Feuerwehren hörten wir uns die Sorgen an und können viele Parallelen bestätigen.

Die hohe Besucherfrequenz konnten wir an dem Zustand unserer Stimmbänder und dem Verbrauch unseres Wasserspenders messen. Am letzten Nachmittag war unser Vorrat von 283,5 l Quellwasser (= 1418 Becher) aufgebraucht.

Im Rahmen unserer Präventionsarbeit stellten wir einen Teil unserer Exponate aus: PSA nach Rauchexplosion (19% VKOF 2./3.° an den Beinen), aufgebrochene PSA nach erfolgreicher Menschenrettung, Schrumpfverhalten von Handschuhen, geschmolzener Gesichtsschutz, Helme nach thermischer Belastung, Atemschutzmasken/Feuerschutzhauben im Vergleich uvm.

Durch Leihgaben konnten wir einen handlungsfähigen Feuerwehrmann in Szene setzen. Ein Atemschutzgeräteträger der sich auf seine tatsächlichen Aufgaben konzentrieren kann und effektives Equipment mitführt.

Zur Verbesserung der Arbeitssicherheit gingen wir auch auf „Brot und Butter“-Themen wie Schlauchmanagement, Atemschutz-Notfalltraining, Suchen + Retten, auf den Sport bei der Feuerwehr und die Funktion des Sicherheitsassistenten ein. Dass der Sicherheitsassistent als weiteres paar Augen des Einsatzleiters absolut empfehlenswert ist, wurde u.a. mit einer eigens eingerichteten Rehabilitationszone verdeutlicht.

Abwechselnd standen die Team-Mitglieder aus Belgien, Deutschland, Luxemburg, Österreich und Polen persönlich Rede und Antwort.

Unser Fazit: Wir fühlen uns in der Arbeit an der Datenbank bestätigt und werben weiter für einen offenen und ehrlichen Umgang mit sämtlichen Zwischenfällen rund um den Innenangriff. Bitte: meldet uns weiterhin Eure Sorgen, Beinaheunfälle und Unfälle. Lasst uns gemeinsam aus Zwischenfällen lernen und Lösungen suchen. Mit Quellenangabe, anonym oder auch in der nicht-öffentlichen Datenbank.

Und: Den Termin für die INTERSCHUTZ 2020 haben wir natürlich fest eingeplant. Wir sehen uns spätestens vom 15. bis 20. Juni 2020 in Hannover.