- PKW-Brand - Verpuffung in Kanalisation - sechs verletzte FA

(bl) Wiesbaden (Hessen). Durch eine Verpuffung in der Kanalisation wurden sieben Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei leicht verletzt. Die Einsatzkräfte hatten gerade den Brand von zwei Pkw gelöscht und waren mit Abbaumaßnahmen beschäftigt, als es vermutlich durch Kraftstoffdämpfe in der Kanalisation zu einer Verpuffung kam. Diese war so stark, dass Kanaldeckel durch die Luft geschleudert wurden.

Als das Löschfahrzeug der Feuerwache 3 eintraf, standen zwei Pkw lichterloh in Flammen. Zur Brandbekämpfung wurde durch die Einsatzkräfte der Feuerwache 3 und der nachalarmierten Freiwilligen Feuerwehr Rambach zwei C-Rohre sowie im weiteren Verlauf ein Schaumrohr vorgenommen. Hierdurch konnte das Übergreifen des Brandes auf ein angrenzendes Haus verhindert werden, an dem schon die Fensterscheiben geplatzt waren.

Während der Aufräumarbeiten kam es zu einer Verpuffung von Kraftstoffdämpfen in der Kanalisation, welche vermutlich aus den Pkw stammten und unbemerkt in die Kanalisation gelangt waren. Die beiden Fahrzeuge gerieten erneut in Brand. „Gullideckel, die ein Gewicht von 50 Kilogramm haben, wurden bis zu 20 Meter hoch geschleudert. Sieben Personen wurden durch herumfliegende Asphaltteile und Splitter verletzt“, berichtet Harald Müller, Amtsleiter der Feuerwehr Wiesbaden. „Zum Glück nur leichte Verletzungen. Vier Kräfte der Berufsfeuerwehr, zwei Freiwillige Feuerwehrleute und ein Kollege der Polizei wurden in Krankenhäuser gebracht. Sie haben viel Glück gehabt. Ein Gullideckel ist aus 20 Meter Höhe einen Meter neben dem Kollegen eingeschlagen.“

Quelle: wiesbaden112.de